Tomaten

Die Tomate
Die leuchtend roten Früchte der Tomate sind im Sommer aus keinem Gemüsegarten wegzudenken. Kompakt wachsende Sorten wie die Cocktailtomate haben selbst die kleinsten Balkone erobert und wachsen auch schon mal in Flaschen hängend in so mancher Stadtwohnung, die auf frisches, selbst produziertes Gemüse nicht verzichten möchte.

Auch wenn die Tomate heute in keinem deutschen Sommersalat fehlen darf, stammt das Nachtschattengewächs mit dem botanischen Namen Solanum lycopersicum eigentlich aus ganz anderen Gefilden. Erst Kolumbus brachte die Liebes- oder Goldäpfel ? wie man sie bis ins 19. Jahrhundert nannte ? nach Europa. Der heutige gebräuchliche Name zeugt vom Ursprung der Pflanze in Süd- und Mittelamerika, denn er wird vom aztekischen Wort ?Xitomatl? abgeleitet. In Mittelamerika kultivierten die Maya und andere Völkern bereits von etwa 200 v. Chr. bis 700 n. Chr. Tomaten und erzeugten somit die bis heute größte Vielfalt an in Kultur befindlichen Sorten.

Viele dieser Sorten können Hobbygärtner neu entdecken. Dabei stellen sie manchmal erstaunt fest, dass die Tomate nicht nur rote Früchte, sondern auch gelbe und violett bis nahezu schwarze sowie grüne Früchte hervorbringen kann. Sogar marmorierte und gestreifte Sorten sind bekannt. Auch bei den Formen gibt es mehr als die kugelrunden Sorten. Einige sind länglich oder pflaumenförmig, andere ähneln dagegen einer Birne oder sind flach mit vielen Falten. Reisetomaten bestehen sogar aus verschiedenen Einzelteilen.

Die altbekannte Tomate kann also doch noch für so manche Überraschung sorgen und bietet in jedem Fall ein vielseitig verwendbares Gemüse für Salate, Suppen und Saucen. Dabei sind die schönen Früchte durchaus dekorativ und können den Naschbalkon oder Gemüsegarten wunderbar zieren.
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